Ein weiterers Band aus dem Vaalermoor

Aisling-Vaalermoor2 
Die Funde aus dem Vaalermoor sind laut Karl Schlabow um 1880 bei der Gewinnung von Torf zum Heizen aus dem Moor geborgen worden.
 
Lange Jahre lagerten sie in einer Kiste, bis sie 1943 dem Textilmuseum Neumünster übergeben wurden. 1954 wurden die Textilien erstmalig im Labor untersucht.
Insgesamt 4 dieser Fragmente hatten brettchengewebte Bestandteile.
 
Dieser Band ist eins davon.
 
Around 1880 the cloth had been found but had been put in storage until it had been given in 1943 to the 'Textilmuseum Neumünster' .
1954 they had found the time to inspect the cloth in a laboratory.
They found out that 4 fragments had been tablet woven.
The band is one of them.
Vaalermoor Original
Techniche Daten:
Material: Wolle
Brettchen: 24 (davon je 6 Randbrettchen mit 4 Fäden und 12 Musterbrettchen mit 2 Fäden pro Brettchen)
Höhe: ca. 3 cm
Kettfaden: 2 fach - einer wurde von links, der andere von rechts eingelegt.
 
Aisling-Vaalermoor1
 
Aisling-Vaalermoor2
Ich habe das Band wie folgt gewebt:
Man webt etwa 3 cm, indem man alle Brettchen in eine Richtung dreht, dann dreht man sie für 3 weitere cm in die entgegengesetzte Richtung. Man verknotet die Schußfäden und dreht die Brettchen für ca. 4 cm ohne einen Schußfaden einzulgen.
Danach webt man wieder mit Schußfaden.
Schlabow describes that you turn ca. 3 cm all cards in one direction, then 3 cm in the other and 4 cm you turn the cards without the weft.
Vaalermoor-Aufzug
Literatur:
Möller-Wiering, S.: War and Worship, 2011, S. 41
Schlabow Karl: Textilfunde der Eisenzeit in Norddeutschland, Neumünster, 1976
Stettiner Richard: Brettchenweberei in den Moorfunden von Damendorf, Daetgen und Torsberg, Hamburg, 1911
 
Anleitung:
Karl Schlabow
 
Technik:
Schnurbindung/Stippengewebe