Es deutet an, dass in dieser Technik das Brettchen nicht mit den üblichen vier, sondern nur mit drei Fäden bezogen wird und ein Loch leer bleibt.
Dadurch entsteht eine fast schon dreidimensionale Struktur, so dass das Gewebe sehr plastisch wirkt.
Wildes Birka Crossover
Dann gibt es den Moment, wo es *klick* macht und der Ausgelassene Einzug nicht mehr die unbeliebteste Webtechnik ist, sondern wunderschön und erstaunlich einfach.
Wenn man dann noch neues Seidengarn ausprobieren soll, dann wird schnell ein Muster geschrieben, aufgekettet und los geht es. Das Grundmuster kennt eigentlich jeder. Es ist ein broschiertes Band aus dem wikingerzeitlichem Gräberfeld von Birka, das 1993 von Carolyn Priest-Dorman in ein Schnurbindungsmuster übersetzt wurde.
Basierend auf den Bildern vom Original habe ich ein Muster für Ausgelassenen Einzug mit vielen Zwischenmustern geschrieben, die teilweise historischen Ursprung haben, teilweise meiner Phantasie entsprungen sind. Und weil es so gut funktionierte, habe ich dann auch noch einige Punkte broschiert.
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Das Muster aus Chernigov modern umgesetzt
Manche Muster fordern mich geradezu heraus, sie neu zu interpretieren und in eine andere Technik umzustezen.
Das Muster aus Chernigov, Ukraine (10. Jhd) gehört dazu und ich habe es mit einem ausgelassenen Einzug gewebt.
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Schwanenborte
Um es kurz zu machen: bei dieser Technik werden nicht alle 4 Löcher mit Fäden bestück, sondern nur drei. In der Regel hell-dunkel-hell-leer. Dadurch erzielt man einen dreidimensionalen Effekt.
Die Schwanenborte ist nach einer Anleitung von Marijke van Epen gewebt worden. Die Vorlage hierfür ist wiederum ein historisches isländisches Muster.
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