Ein Band aus Enköping/Schweden

Aisling-Brettchenweben-enkoeping-VorschauAuch wenn ich dieses  Muster spontan in die Eisenzeit datiert hätte, ist es ein mittelalterliches Band.

Es wurde vor dem großen Brand von Enköpin 1389 gewebt, aber leider ist nicht mehr darüber bekannt, auch ursprüngliche Verwendung ist unbekannt.

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Ein einfaches Band aus Prag

Aisling Prag VorschauZu den unzähligen Textilfunden aus den Abfallgruben aus Prag gehören auch insgesamt 8 brettchengewebte Bänder. Im Gegensatz zu vielen anderen Funden sind diese hier sehr einfach und zwischen 1,0 und 2,2 cm breit. Fünf dieser Bänder sind mit 4 Fäden pro Brettchen gewebt worden, die anderen mit 2 Fäden.

Die Bänder haben keine besonderen Muster, sondern sind schlicht und haben einfache Motive, die durch unterschiedliche Farben beim Aufketten entstehen.

So auch das Fragment mit der Nummer 44_B6_7, das ich hier gewebt habe.

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Cod Pal Germ 551

Auch für dieses Muster ist aus dem Cod Pal Germ 551 
Es heißt 'ein anderer mit 25' von Seite 25r und 25v.
 
Als ich damals das Muster gewebt habe, hatte ich keine Möglichkeit gehabt, mir das Original anzusehen.
Inzwischen hatte ich sie und ich bewundere, was Ute Bargemann aus der Anleitung gemacht hat.

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Cod Pal Germ 551

Quelle für dieses Muster ist das Cod Pal Germ 551, ein Manuskript von ca. 1460 (Universität Heidelberg). In diesem Buch sind insgesamt 325 Musteranleitungen. Hauptsächlich wurden die Bänder wohl als Nahtbänder für Paramente und auch für Haarbänder verwendet.
Einige der Borten sind sogar mit Perlen verziert.
Die Nonnen, die diese Muster aufgeschrieben haben, haben Patriziermädchen Handarbeit, Latein und Schreiben beigebracht.
Informationen von Ute Bargmann, Massachusetts.
 

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Cod Pal Germ 551

Ein weiteres Band aus der spätmittelalterlichen Handschrift.Brettchenweben-loechleinVorschau
'Das sind die Löchlein zu 20' von der Seite 0045. Das Muster war fehlerfrei notiert.
Auffällig ist, dass das Muster nicht symetrisch ist.

Weiterlesen: Cod Pal Germ 551c

Cod Pal Germ 551

Noch ein Band aus dem Buch. Dieses Mal habe ich es nicht selbst übersetzt, sondern habe die Anleitung aus dem Buch 'Roslein und wecklein' verwendet.

Es handelt sich um das Muster 144 'das ist ein Knod zu XV gespelte', auch hier haben die Autoren einige Fehler retuschiert, damit das Muster schöner zu erkennen ist.

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Ösmo in Schweden, Stockholm,
Statens Historiska Museum,Inv. No. 9300

Aisling Oesmo VorschauDieses Band wurde in Ösmo, Schweden gefunden. Ursprünglich formte es ein Kreuz auf der Rückseite eines Meßgewandes. Ein ähnliches, aber gröberes Band geht um den Kragen.

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Sog. Manipel des St. Adalrich
15. Jahrhundert Riggisberg, Abegg Stiftung

Aisling-St.Aldarich-VorschauObwohl der Hl. Adalrich 973 starb wird dieses Manipel aus dem 15. Jhd ihm zugeschrieben. Dieses Band wurde im Benediktinerkloster in Einsiedeln gefunden.
 
Es befindet sich in der Abegg Stiftung, Riggisberg
 

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Borte nach dem Gürtel der
Margarete van Eyck


Jan van Eyck (* um 1390 in Maaseik; † 1441 in Brügge) war ein flämischer Maler des Spätmittelalters.
1439 malte Jan van Eyck ein Portrait seiner Frau Margarete.
Typisch für diese Zeit ist der breite Gürtel, der ihre Houppelande in der Taille zusammenhält.

Anhand einer Zeichnung kann man nicht auf die Technik schließen, aber ich habe den Gürtel als Brettchenweberei nachgewebt, um zu sehen, ob es Übereinstimmungen gibt.

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Borte nach dem Erfurter Schatzfund
vor 1349 gewebt

 

DAisling-Erfurt-Vorschauer Erfurter Schatzfund bestand nicht nur aus einem Gold- und Silberschatz, an vielen Gürtelapplikationen befanden sich noch Reste von Textilien.

Es handelt sich um einfarbige Brettchenweberei mit einer Struktur, wie man sie nicht aus früheren Zeiten kennt.

Der große Unterschied ist, dass diese Borten mit 6-Loch-Brettchen als ausgelassener Einzug gewebt wurde. Dabei wurden zwei Schussfäden verwendet.

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Ein Gürtel aus der Markgräflichen-Badischen Sammlung
Baden Baden (Zähringer Museum, Inv. Nr. 1169)

Aisling-Spaetmittelalterlicher-Guertel-VorschauEs handelt sich um einen komplett erhaltenen Gürtel, der in dem Buch 'Gürtel des hohen und späten Mittelalters' ausführlich beschrieben wurde.

Mit 128 cm Länge und 1,5 cm Breite ist ein typisches Band für die 40er Jahre des 14. Jhds. Verziert wurde das brettchengewebte Band mit insgesamt 51 Besatzstücke, die ausführlich beschrieben und analysiert wurden. Das brettchengewebte Band wurde dagegen nur in einem Satz erwähnt.

Die aufwändigen Emailliearbeiten sind von hoher Qualität und deswegen wird vermutet, dass der Gürtel in französischen Werkstätten gefertigt wurde.

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