Borte nach dem Gürtel der
Margarete van Eyck
Jan van Eyck (* um 1390 in Maaseik; † 1441 in Brügge) war ein flämischer Maler des Spätmittelalters.
1439 malte Jan van Eyck ein Portrait seiner Frau Margarete.
Typisch für diese Zeit ist der breite Gürtel, der ihre Houppelande in der Taille zusammenhält.
Anhand einer Zeichnung kann man nicht auf die Technik schließen, aber ich habe den Gürtel als Brettchenweberei nachgewebt, um zu sehen, ob es Übereinstimmungen gibt.
Im Gegensatz zu der Malerei habe ich ihn in schwarz gewebt.
Brettchenanzahl: 72
Alle Brettchen sind mit vier Fäden bezogen worden.
Aufzug: komplett in eine Richtung, hier S
Kettfaden: Realseide NM11 schwarz
Schussfaden: Realseide NM11 schwarz
Höhe: 5,9 cm
Arbeitszeit: weniger als erwartet.
Fazit: Das Muster ist bei der Brettchenborte viel steiler als beim Gemälde. Zudem ist die Borte zu schmal. Ein dickerer Faden würde dem entgegen wirken, so dass die Ähnlichkeit mit dem Gemälde größer wäre.
Die Nachwebung:
zum Vergleich: das Original
Das komplette Bild
Literatur:
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Muster: eigener Entwurf
Technik: Strukturmuster