Ägyptische Diagonale

Der Begriff Aegyptische Diagonale stammt aus den Anfangszeiten der Brettchenweberei. Damals ging man davon aus, dass die prunkvollen Aegyptischen Gürtel, die hauptsächlich Schräglinien als Ornamentik aufweisen, in Brettchenwebtechnik gewebt wurden. Inzwischen ist diese Theorie widerlegt, aber der Begriff hatte sich bereits eingebürgert und ist erhalten geblieben.

Hier werden die Brettchen zweifarbig bezogen und das Muster entsteht nicht durch das Drehen aller Brettchen der Borten, sondern durch das Drehen einzelner Brettchenpakete in unterschiedlichen Richtungen. Da die Webtechnik relativ unkompliziert ist, ist dies der ideale Technik, um in die komplizierteren Zweifarben-Webtechniken einzusteigen.

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Seide, 16 Brettchen, 1 cm hoch.

 

Diese Borte ist aus mercerisierter Baumwolle und ist im Original 2,2 cm hoch. Sie ist bei den Aegyptischen Diagonalen meine einzige Borte mit drei Farben. Das Muster entsteht, in dem man von innen nach außen nach jeweils zwei Drehungen bei zwei Brettchen (beim 1. Mal, sonst zwei je Seite) die Drehrichung wechselt. .

 

Diese Borte ist auch aus mercerisierter  Baumwolle und im Original 2 cm hoch. Im Gegensatz zur Borte oben ist sie nur in zwei Farben aufgekettet. Die Musteranleitung ist identisch.

 

Auch wieder mercerisierter  Baumwolle, diesesmal ist die Borte 2,1 cm hoch. Eigentlich sollte ein flammenartiges Muster wie das vorhergehende entstehen, aber ich hatte damals mit einer falschen Drehsequenz begonnen.

Das Muster hat mir so gut gefallen, dass ich es weitergewebt habe. Nur kann ich jetzt nicht mehr sagen, wie ich es gewebt habe.

Mercerisierter Baumwolle, 2 cm hoch. Im Gegensatz zu den Mustern, die oben zu sehen sind, ist es ein unendliches Muster, bei dem sich die Kettfäden nicht verdrillen. Da ich damals eine Länge von 4 Metern benötigte, war das für die Musterwahl sehr wichtig.

 

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Leinen, 2,4 cm hoch. Dieses Muster habe ich zum ersten Mal im Kursus bei Otfried Staudigel gewebt. Es ist, wenn man erst einmal den Trick raus hat, sehr einfach.

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Hier habe ich in Wolle ein 'Karomuster' gewebt.

 

 Dieses Bild und die nächsten drei Bilder stammen aus einer Kette. Es zeigt einen kleinen Ausschnitt der vielen möglichen Variationen. Sie sind im Kursus bei Ottfried Staudigel entstanden. Ich habe einfach mit den verschiedenen Drehrhythmen experimentiert.

 

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