Sechslochborten

Es gibt einen guten Grund, warum ich so wenige Borten mit sechs Fäden pro Brettchen gewebt habe: ich mag das Aufketten nicht.
 
Deswegen habe ich in meiner ganzen Zeit nur zwei Sechsloch-Borten gewebt, eine davon brauchte ich noch nicht mal selbst aufzuketten


Das Mäander-Muster.
Erstaunlicherweise ist es eine der ersten Borten, die ich selbst entworfen habe. Es muss etwa 1993/1994 gewesen sein. Ich hatte dieses Muster auf so vielen Abbildungen (römisch) gesehen und ich entwickelte eine einfache Technik, es zu weben.
Da ich die Brettchen immer in eine Richtung drehen konnte, war das Weben auch einfach - aber das Auskämmen...
Inzwischen weiß ich, dass die römische Mode keinen Platz für Brettchenweberei hatte.

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Material: Baumwolle, 23 Brettchen, 2,6 cm hoch

 

Doppelringe


Aus Der Zauber des Brettchenwebens von Otfried Staudigel.
Der Meister höchstpersönlich hat mir dieses Muster aufgezogen. Es war das Dankeschön, dass ich beim Flachsmarkt in Krefeld-Linn zwei Tage mit am Stand war. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er sich die Arbeit machen würde, ein so aufwändiges Muster aufzuziehen. Mein Wunsch war etwas mit braunen Farbtönen gewesen.

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Material Seide, 64 Brettchen, 3,5 cm hoch

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So wurde die Borte bei der Ausstellung 'Die alte Kunst des Brettchenwebens' (20.03.2005-01.05.2005) im Museum Aldingen präsentiert.

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