Der Rand des Objekts 1.45
Eine der herausragensten Borten aus dem Fund von Hochdorf ist die Borte vom Kessel. Es wurden davon mehrere Fragmente gefunden: 1.42 mit 6,0 cm und 5,7 cm breite und 1.45 mit 9,7 x 2,8 cm.
Laut Analyse von Lise Ræder Knudsen handelt es sich um eine Brettchenborte, die als Köpergewebe mit ausgelassenem Einzug gewebt wurde und mindestens 115 Brettchen breit war.
Um die Technik zu verstehen und das Muster auszuprobieren, habe ich hier ein Randsegment, das aus 12 Musterbrettchen, besteht gewebt.
One of the most outstanding tablet woven bands from Hochdorf is the band from the cauldron. Several fragments have been found:1.42 with 6,0 and 5,7 cm width and 1.45 with 9,7 x 2,8 cm width. Lise Ræder Knudsen did the analyse of the band 1.42. It is a 3/1 broken twill with one missing hole and has been woven with a minimum of 115 tablet.
As I wanted to understand the technique and wanted to test my pattern I have woven the 'border' with 12 pattern tablets.
Im Original wurde bei einer Pigmentanalyse Indigo nachgewiesen. Die Borte ist somit blau gewesen.
Von mir verwendetes Material: 20/2 Wolle pflanzengefärbt, hier 12 Musterbrettchen und an jeder Seite 4 Randbrettchen.
Hier einige Variationen von dem Muster.
Eine Anleitung mit den Hauptmotiven gibt es hier. You can find the pattern here
Literatur:
Johanna Banck-Burgess, "Hochdorf IV", 1999
Kathrina von Kurzynsky "... und ihre Hosen nennen sie bracas", 1996
Johanna Banck-Burgess, "Mittel der Macht. Textilien bei den Kelten", 2012
Lise Ræder Knudsen Website Stand Januar 2015
Muster: eigener Entwurf
Technik: Köpertechnik mit ausgelassenem Einzug.