Die Borte vom Wandbehang
Fragmente dieses Musters wurde an verschiedenen Stellen des Grabes gefunden. Da es unter anderem auch an den Wandhaken 41 und 203 korrodiert war, geht man davon aus, dass es zum Wandbehang gehörte.
Es handelt sich um ein Muster, wo zwei Fäden pro Brettchen verwendet wurden. Da das größte Fragment 2,1 x 1,2 cm groß ist, kann nur wenig über die Musterabfolge gesagt werden.
There are several founds of this pattern in the grave. As it has been on a hook at the wall also, it is supposed that it is part of the canvas on the wall. This pattern has been woven with two threads per tablets. The biggest fragment is 2,1 x 1,2 width there is only few knowledge how the hole band looks like.
Laut Beschreibung in Hochdorf IV ist die 'Kette: alternierend ein Faden aus pflanzlichem oder ein Faden aus tierischem Material, S-Zwirn, 0,5 mm, erhaltenes Musterteil: Teil einer Zinnmäanderraute und Teil einer Zickzacklinie (Trennlinie zwischen zwei Mustereinheiten, vgl. S1). Die Musterzone (erhaltene B. 0,7 cm) wird einseitig von vier einfachen Kettschnüren begrenzt; Technik Kettschnurbildung, vier Kettfäden pro Brettchen, Drehfolge S/Z, Kette: Schnurbreite 0,7 mm - 1,0 mm, 10 Schnüre je cm (4 Schnüre auf 3,8 cm), bei den zwei mittleren Schnüren wurde abwechselnd ein Faden aus pflanzlichem Material oder ein Faden aus tierischem Material verwendet.'
2002 habe ich zum ersten Mal diese Borte gewebt. Damals habe ich mit Schapp- und Realseide gearbeitet, um die tierische und pflanzliche Faser zu imitieren:
2015 habe ich das Band noch einmal gewebt. Dieses mal eine etwas freiere Version, da ich auf die Trennlinie verzichtet habe, jedoch habe ich hier den Rand wie im Fund gewebt. Material Wolle, naturgefärbt:
Eine Anleitung gibt es hier. You can find the pattern here
Literatur:
Muster: eigener Entwurf
Technik: zwei Fäden pro Brettchen (wird auch Stippengwebe genannt)