Ein Band aus dem 11. Jahrhundert

Dieses Muster habe ich aus 'Ecclesiastical Pomp & Aristrocratic Circumstances' von Nancy Spies nachgewebt.

Viele Informationen zu der Borte, die im Besitz des Cleveland Museum of Modern Art ist, gibt es nicht.

Hier ist mit 11 Brettchen nur ein kleiner Teil der ursprünglich ca. 116 Brettchen breiten Borte nachgewebt worden.

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2. Version der Borte des Mantels Roger II
gewebt 2016

 

Aisling-Kroenungsborte-VorschauNachdem ich die Borte 2004 nach der Anleitung von Nancy Spies gewebt hatte, konnte ich den Krönungsmantel 2016 in der Kaislerlichen Schatzkammer in Wien fotografieren (es war nicht umsonst, aber jeden Cent wert).

Von der ursprünglichen Broschierung sind nur noch Fragmente erhalten, doch von den Motiven sind Abdrücke im Grundgewebe erhalten.

Das Band ist etwa 5 m lang und besteht aus 4 Musterteilen, die gleich lang sind.

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Band vom Mantel Roger II, König von Sizilien, 12. Jhd.

Aisling-RogerII-VorschauDas Original wurde in der königlichen Werkstatt in Palermo zwischen 1133 und 1134 hergestellt und war auf dem unteren Ende des Mantels aufgenäht worden. 

Das spannende an dem Mantel ist, dass die Werkstatt nicht nur europäische Handwerker hatte, sondern auch viele arabische. 

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Band von einem Messgewand
das dem Hl. Vitalis zugeordnet wird (11. Jhd)

Riggisberg, Abegg Stiftung

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Obwohl der Hl. Vitalis ca. 730 verstab wird ihm ein Messgewand aus dem 11. Jhd. zugeordnet.

Alle Informationen und die Musteranleitung stammen aus dem Buch Ecclesiastical Pomp & Aristocratic Circumstance von Nancy Spies

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Band zwei der Siegelbänder aus Durham/GB

 

Dieses Siegelband ist datiert von 1165-1174. In diesem Zeitraum ist diese Urkunde von William the Lion an Robert de Brus ausgestellt worden und bestätigt die Ländereien in Annandale. Ausgestellt in Lochmaben.

Es handelt sich um ein 1,5 cm breites Seidenband, das in weiß und dunklem grün-blau gewebt wurde. Als Technik wurde ein einfaches Doubleface gewebt.

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Ein weiteres Siegelband aus Durham

Von den insgesamt 5 Siegelbändern, die zur Bibliothek der Durhamer Universität gehören, ist dies das Band 3.

Es entstand zwischen 1189-1196 und wurde in Köpertechnik gewebt.

Insgesamt wurden 4 mehr oder weniger phantastische Tiermotive gewebt. Als Material wurde auch hier feine Seide verwendet.

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Ein Siegelband aus der Kathedrale von Durham (GB)

Von den insgesamt 5 Siegelbändern, die zur Bibliothek der Durhamer Universität gehören, ist dies das Band 1.

Es ist das Siegelband einer Urkunde in der William de Bus dem Kloster von Durham das benachbarte Grundstück zur Kapelle St. Hilda in Hartlepool schenkte und die vorhergehende Schenkung seines Vaters bestätigte. Die Urkunde wurde zwischen 1194 und 1211 erstellt.  

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Gürteltasche aus Köln

Aisling-guerteltasche-VorschauAls Basis für diesen Gürtel diente das Muster einer Borte auf einer Reliquientasche aus Köln aus dem 13. Jhd..

Alle Informationen und die Musteranleitung stammen aus dem Buch 'Ecclesiastical Pomp & Aristrocratic Circumstance‘ von Nancy Spies.

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Das Strumpfband aus Ravattula Ristimäki/Finnland

Das Grab aus dem Anfang des 13. Jhd. liegt in der Nähe von Kaarina im Südwesten Finnlands. Von etwa 400 Gräbern wurden zwischen 2010 und 2016 61 untersucht. Alle Gräber sind entweder christliche Bestattungen oder haben zumindest einen christlichen Kontext.
Von den 61 Gräbern wurden in 17 Gräbern Textilfragmente gefunden.

Bei dem Grab hier handelt es sich um ein Frauengrab (41/2016) in dem verschiedene Textilien, rote Strümpfe und eine brettchengewebte Borte gefunden wurde. Alles war aus Wolle. Das bedeutet nicht, dass kein Leinen verwendet wurde, nur dass das Leinen die letzten 800 Jahre nicht überdauert hat.

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Die Borte aus Grab 249, Siksälä

Das Gräberfäld von Siksälä ist im Süden von Lettland in der Grenzregion zu Russland und Estland und wurde zwischen dem 11. und den 15. Jahrhundert genutzt.

Es handelt sich hier um das Grab einer über 50 jährigen Frau, die in der Zeit zwischen 1300 und 1325 in einem Sarg begraben worden war.

Das Sklett ist gut erhalten und neben diversen Beigaben sind auch einige Textilien erhalten.
Darunter das Fragment einer brettchengewebten Borte, die ca. 2 cm breit war. Erhalten ist es auf einer Länge von 3 cm.
Sie war aus Wolle gewebt und der Schussfaden war ein dünneres Leinengarn.

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Borte aus Trondheim/Norwegen,
Vitenskapsmseet ,
Inv. No T1853


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Die Borte stammt aus dem 12./13. Jahrhundert und wurde im Grab eines Bischofs in der Kathedrale von Trondheim gefunden.

Leider habe ich nicht herausgefunden, was die ursprüngliche Verwendung des Bandes war.

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Borte nach einer Buchmalerei
aus dem 13. Jahrhundert

Vorlage für diese Muster ist eine Buchmalerei aus dem 13. Jahrhundert, 'Map of the World'. Ich habe das Muster aber nicht entwickelt, sondern Nancy Spies in ihrem Buch 'Here be Wyverns'. Es sind eigentlich Stickanleitungen, aber dieses Muster ließ sich ganz leicht als Brettchenweberei umsetzen.
Das Muster ist broschiert.
Die Kette ist aus roter Seide. Der Broschierfaden ist aus dickerer weißer Seide.

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Seidengürtels Philips von Schwaben
(gestorben 1208)

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Der Seigengürtel Philipps von Schwaben wurde um 1900 in seinem Grab in der Kathedrale von Speyer gefunden.

Beim Weben des Gürtels wurden verschiedene Techniken angewendet. Ein Strukturmuster für den Hintergrund, Broschiertechnik, um die großen, rautenförmige Ornamente zu weben und die Soumaktechnik, um weitere Muster plastisch zu gestalten.

Allerdings hat der Weber/die Weberin der Borte einige auffällige Fehler gemacht, die auch für Laien einfach zu erkennen sind. Dass die Forscher vermuten, dass der Gürtel 'nur' Unterwäsche war, halte ich aus diesem Grund auch für sehr plausibel.

 

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Mantelband
im Stil des 13. Jahrhunderts


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Die Vorlage für diese Borte war keine Brettchenweberei, sondern verschiedene Stickmotive des Antependium aus dem Kloster Heinigen aus dem Jahre 1260.

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Brettchenborte mit Blütenranke

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Deutschland 12.-13. Jahrhundert. Die Herkunft des Bandes ist unbekannt, es wurde im Jahre 1887 vom Märkischen Museum, Berlin erworben und hat dort die Inventar-Nr. 87,739.
 
Der ursprüngliche Verwendungszweck ist leider nicht bekannt.

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Die brettchengewebte Borte aus Dundega, Laukmuiza, Lettland

Die Grabstätte von Dundagas Laukmuiza ist archäologisch in der ersten Hälfte des 20. Jhd. erforscht worden. Insgesamt wurden 34 Gräber gefunden, dazu kommen noch einige nicht zuordnenbare Einzelfunde. Die Gräber werden auf das 13.-14. Jahrhundert datiert.

Brettchengewebte Borten wurden in den Gräbern 4, 9 und 27 gefunden.

Hier habe ich die Borten aus dem Grab 27 nachgewebt.

 

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Geometrisches Motiv von einem Band von der Grabkleidung von König Enrique I

Spanien, 13. Jahrhundert
 
Aisling-Enrique-VorschauEnrique I wurde 1211 nach dem überraschenden Tod seines ältern Bruders zum Erbe erklärt und bereits 1214 wurde er mit 10 Jahren zum König gekrönt. Doch 1217 im Alter von 13 Jahren wurde er von einem herabfallenden Ziegelstein getötet und anschließend im königliche Kloster Santa María la Real de Las Huelgas beerdigt. 
 
Das brettchengewebte Band wurde in seinem Grab gefunden.
 

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Ein Band aus London (No. 420)

Es handelt sich hier um eine Borte aus London, die ins späte 13 Jhd datiert wird.

Es ist ein schmales Band, das mit neun Brettchen gewebt wurde und zusätzlich mit Silberlahn broschiert wurde.

Die genaue Verwendung des Bande ist unbekannt, es hat keine Nahtspuren. Auch fehlen mir weitere Informationen zu den Fundumstände.

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Eine Borte von einem bestickten Leinentuch
Harzvorland, spätes 13. Jhd.

Aisling Halberstadt Leinentuch VorschauDas Original aus dem Halberstädter Domschatz gehört zu einem gestickten Leinentuch, das auf ca. 1250-1300 datiert ist. Das Band hat eine Gesamtlänge von ca. 4 Meter.
Wahrscheinlich ist das Band ursprünglich nicht mit Goldlahn broschiert worden, sondern mit doppeltem genommenem Faden.

2014 konnte ich dieses Band nicht nur im Domschatz bewundern, sondern hatte auch die Möglichkeit mit Kamera und Stativ Bilder zu machen.

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Borte aus der Kirche 'Unserer Lieben Frau Hemelvaart',
St. Truiden, Belgien

 
brettchenweben-stTruiden-vorschauIn der Kirche wurden insgesamt die Fragmente von über 20 brettchengewebten Bändern gefunden. Sie gehörten zu den Reliquien, die dort verehrt wurden. Hier habe ich das Fragment 109b nachgewebt.
 
Es stammt aus dem 13./14. Jahrhundert. Ursprünglich stammt es wahrscheinlich aus Köln, Deutschland und wurde um 1270 nach St. Truiden gebracht.
 

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Eine weitere Borte aus St. Truiden

 

AislingTX110-VorschauAuch wenn viele Textilien aus dem Mittelalter vergangen sind, gibt es doch immer wieder Schätze, die die Jahrhunderte überdauern und auch heute noch an die Pracht von damals erinnern.
 
Dazu gehört der Reliquienschatz aus St. Truiden. Er kommt ursprünglich aus Köln (St. Ursula und die 11.000 Jungfrauen) und wurde zwischen 1270 und 1272 vom Abt William von Rijckel gekauft und nach St. Truiden gebracht. 
 
Es wird vermutet, dass die meisten Textilien aus Köln mitgebracht wurden. 

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